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Nachdem nun scheinbar alle wichtigen Vorbereitungen getroffen sind, kann nach einem intensiven Jahr der Vorbereitungszeit, die Reise nun endlich beginnen – eine Reise in die Onlinewelt!

Einen Ort, den ich zugegeben, bisher nur von Timelines, Storys oder Pinnwänden anderer kannte.

Doch von überall hört man sie sagen, es sei „ the place to be“ für Entrepreneurs. Aufregend und voll mit ungeahnten Möglichkeiten.

Und welch eine traumhafte Vorstellung! Nur tun und arbeiten was einem Spaß macht! Nur mit einem Laptop im Gepäck von den schönsten Orten dieser Welt aus arbeiten.

Ein Dasein als digitaler Nomade fristen. Ortsunabhängig, keine in Stein gemeißelten Arbeitszeiten, keine unliebsamen und lästigen Aufgaben.

Ich sehe mich schon auf Bali. Den Sand zwischen meinen Zehen, das leise Rauschen der Wellen in meinem Ohr…


Doch spätestens an dieser Stelle kommen sie ins Spiel! Die „auf dem Boden gebliebenen Realisten“.

„Das ist doch alles nur Trug. Arbeiten soll keinen Spaß machen, arbeiten geht man um Geld zu verdienen! Die Realität ist unangenehm, besteht aus harter Arbeit und mit Spaß hat sie schon gleich gar nichts zu tun.“

Und ich frage mich, woher kommt diese allzeit bereite, pessimistische Einstellung?

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Ich hätte da eine Theorie

Erinnerst du dich an DEN Skandal der 90er? Pamela Anderson oben ohne!

Ein Fotograf hatte sie tatsächlich ohne Make-up abgelichtet und sich noch nicht einmal die Mühe gemacht durch ein Photoshop-Facelift die Illusion aufrechtzuerhalten.

Was für ein Skandal!
Damals vertrauten wir ihnen doch so sehr! Unseren Hochglanzmagazinen.

Sie waren da wenn wir uns langweilten und mit etwas Klatsch und Tratsch erheitern wollten. Sie zeigten uns das schillernde Leben der Celebrities und lehrten uns zu träumen.

Wir waren uns so sicher, dass alles stimmt was sie uns erzählten.

Doch all die Jahre hatte man uns so hinterhältig hinters Licht geführt. Den Männern einen Traum gegeben, den Frauen ein Idol, um uns dann mit nur einem einzigen Foto wieder alles zu nehmen.

War also in Wahrheit alles nur Illusion? 

 

Zeit das Trauma zu überwinden.

Ok, zugegeben, sie haben uns hinters Licht geführt. Mit unseren Gefühlen gespielt, uns etwas vorgegaukelt und dann einfach fallen gelassen. Uns wurde bewusst, dass nicht alles was man uns erzählt auch tatsächlich stimmt. Manches nur eine Illusion ist, ein Bild das „gephotoshopt“ wurde.

Wir lernten, dass Ärzte und Stylisten oft weit mehr ihre Finger im Spiel haben als Mutter Natur, dass Reisekataloge mit „ruhig gelegen“ etwas ganz anderes meinen als wir es tun, dass Berichterstattungen nicht immer Bericht erstatten.
Wir fingen an die Dinge auch mal zu hinterfragen! Und das ist auch gut so.

Aber deshalb müssen wir doch nicht gleich zu Dauer-Pessimisten werden und nur noch träumen was in die harte und spaßfreie Realität passt.

Wir brauchen Träume und Ziele

Und zwar große! Wir brauchen die Sorte von Zielen, die so groß sind, dass schon alleine der Gedanke an sie einen überwältigt und Träume die denen der Kinder ernsthaft Konkurrenz machen.

Doch nicht nur für ein gutes Gefühl. Wir brauchen sie um Mut zu finden, Neues auszuprobieren, weiterzugehen wenn es schwierig wird und wieder aufzustehen auch wenn wir zum x-ten Mal hingefallen sind. 

Und auf die Frage, wie ich mir denn sicher sein könne, dass sich der Traum vom Business tatsächlich umsetzen lässt und diese Reise nicht nur verlorene Zeit und Anstrengung ist, kann ich nur antworten, dass ich mir definitiv nicht sicher sein kann! Woher auch sollte ich denn die Sicherheit oder die Garantie haben? 

Werde ich von meinem Reiseziel vielleicht enttäuscht sein?  – Kann passieren!
Werde ich auch mal Lehrgeld zahlen?  – Ja, wahrscheinlich!
Wird meine Reise erfolgreich sein?   – Wir werden sehen.

Habe ich die Gewissheit jedem Traum eine faire Chance eingeräumt zu haben?  – Definitiv!

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Und auf welcher Reise bist du?