„Ich kann das nicht – nie und nimmer geht das!“ Ich starrte auf das Brett in meinen Händen. „Wie soll das denn funktionieren?“

Auf der Bühne standen zwei leere und mit etwas Abstand voneinander entfernte Wasserkisten. Eine Frau trat davor und legte ein Brett auf die beiden Kisten.

 

Ihre Anspannung und Nervosität konnte ich bis zu mir spüren!

In ihrem Gesicht erkannte man Angst und Zweifel. Scheinbar kreisten in ihrem Kopf die gleichen Gedanken wie in meinem. Die Zuschauer feuerten sie an, applaudierten, jubelten ihr zu.
Dann, nach einer kurzen Einweisungen, war es soweit. Sie holte mit der Hand etwas aus, zielte auf das Brett und – das Brett blieb ganz. Sie hatte es nicht geschafft es zu spalten.

Für den Bruchteil einer Sekunde wurde es ruhig und die Enttäuschung stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.

 

Aufgeben oder weitermachen?

Für einen kurzen Moment dachte ich sie würde jetzt aufgeben. Aber dann setzte der Applaus der Zuschauer wieder ein. Dieses mal jubelten sie noch lauter, klatschen noch energischer! Getragen von der Unterstützung aus dem Publikum, zeigte ihr Gesicht nun Entschlossenheit und den klaren Willen es zu schaffen.

Wieder hob sie die Hand – dieses mal weiter hoch. In ihrem Arm erkannte man die Spannung und Kraft, mit der sie nun bereit war auf das Brett zu schlagen.

Ihr Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel mehr, jetzt würde sie es schaffen! Mit voller Kraft zielte sie auf das Brett und dann lag es vor ihr – in zwei Teile geteilt. Glücklich und erleichtert ging sie von der Bühne. Nach ihr kamen noch viele weitere und eine nach der anderen zerschmetterte ihr Brett mit einer grenzenlosen Entschlossenheit!

Ich war beeindruckt und eingeschüchtert zugleich. Ich saß noch immer an meinem Platz und kämpfte innerlich. Sollte ich es wirklich versuchen?
So viele andere hatten es probiert und auch geschafft. „Was wenn ich nun die Erste bin, die es nicht schafft? Wenn ich versage und alle schauen dabei zu.“

Immer wieder schaute ich auf mein Brett. „Tu ich es oder tu ich es nicht? Ich bin ja immerhin auch erkältet und daher nicht in Bestform,“ versuchte ich mich selber rauszureden.

Aber es funktionierte nicht. Ich konnte den Wunsch es selber auch zu probieren einfach nicht loslassen. Also stand ich auf, ging nach vorne und wartete bis ich an der Reihe war um auf die Bühne zu gehen.

Dann war es soweit, ich stieg auf die Bühne.

Mein Brett lag nun vor mir auf den beiden Kisten. Und genau in diesem Moment kam mir ein Satz von Thorsten Havener in den Sinn. In einem seiner Bücher hatte ich gelesen:

„Alle Macht kommt von innen!“

Wie recht er damit hatte fiel mir erst in diesem Moment auf! All die Frauen vor mir traten mit einer unglaublichen Entschlossenheit auf die Bühne. Und alle schafften es genau aus diesem Grund. Ich holte mit der rechten Hand aus und schlug mit voller Kraft auf das Brett und – es zerbrach in zwei Teile. Ich hatte es geschafft!

Noch vor wenigen Minuten war ich davon überzeugt, dass ich es nicht schaffen könnte und jetzt hielt ich stolz das Brett in zwei Teile geteilt in meiner Hand!

Du musst dir selber vertrauen!

Vielleicht kennst du auch Situationen und Momente, in denen du dich unsicher fühlst und Zweifel hast, ob du der Aufgabe oder Herausforderung gewachsen bist. Wenn du dir aber zu viele Gedanken und Sorgen machst was passieren könnte, wirst du am Ende nur viele Möglichkeiten und Erfahrungen an dir vorbeiziehen lassen. Gib nicht auf bevor du es überhaupt probiert hast!

In diesen Momenten ist es wichtig darauf zu vertrauen, dass es funktionieren wird. Denn zu viele Selbstzweifel machen uns unsicher und blockieren uns. 
Fang an dir selbst zu vertrauen und an dich glauben! Es wird vieles verändern.

Wie stärkst du dein Selbstvertrauen? Verrate es mir in den Kommentaren!